Namibia
Afrikas Diamant
Magische Weite und Vielfalt
Von der ältesten Wüste der Welt, der Namib, die sich im Westen Namibias entlang der gesamten Atlantikküste erstreckt, bis zur Kalahari im Osten, vom Fluss Kunene im Norden des Landes an der Grenze zu Angola bis zum Oranje im Süden erwartet Sie ein Urlaubsziel, das es so kein zweites Mal gibt. Das Erlebnis unendlicher Weite, die Magie unberührter Natur, ein einzigartiges, unentwegtes Spiel aus Formen und Farben, aus Fels und Sand, aus Savannen und Wäldern, mit einem Tier- und Pflanzenreichtum von faszinierender Vielfalt: Namibia, Afrikas Diamant, ist zu Recht eines der großen Sehnsuchtsziele.
Auf einer Fläche ungefähr so groß wie Deutschland und Frankreich zusammen leben gerade einmal zweieinhalb Millionen Menschen verschiedenster Ethnien, Kulturen und Abstammungen. Damit gehört der Staat im Südwesten Afrikas zu den dünnst besiedelten Ländern der Erde. Aber keine Angst: Namibia, das auf den ersten Blick vielleicht rau und karg erscheint, ist trotz aller Abenteuer, die den Reisenden hier erwarten, leicht, bequem und sicher zu entdecken. Und die Einwohner heißen Sie überall herzlich willkommen. Dazu kommen 300 Sonnentage im Jahr, die Namibia zu einem idealen Ganzjahresreiseziel machen. Gerade die Regenzeit bietet in Namibia ganz besondere Erlebnisse, eine blühende Wüstenlandschaft ist wirklich eine einzigartige Erfahrung.
Unser Tipp für Familien: Rundreise „Namibia mit Kinderaugen“ der Dertouristik
Entdecken Sie Ihr eigenes Namibia mit den Augen Ihrer Kinder. Kurze Tagesfahrten und an vielen Orten zwei Übernachtungen in familienfreundlichen Hotels, Lodges oder Camps garantieren ein entspanntes, abwechslungsreiches Reisen. Diese Reise ist ein tolles Erlebnis für die gesamte Familie.
Deutsche Kolonialzeit und Moderne
Ankunfts- und Ausgangspunkt der meisten Namibia-Reisen ist die Hauptstadt Windhoek. Mit rund 300.000 Einwohnern ist sie nicht nur die größte, sondern auch einzig wirkliche Stadt des Landes. Alte wilhelminische Architektur, Spuren der deutschen Kolonialzeit, mischen sich hier mit modernen Hochhausbauten und Stadthäusern. Obwohl Englisch die offizielle Landessprache ist, sind deutsche Sprache, deutsche Kultur und deutsche Restaurants in Windhoek bis heute lebendig. Wer sich genauer mit der deutschen Kolonialgeschichte Namibias befassen will, dem sei der Besuch des Independence Museum empfohlen, das gleich neben dem Fort „Alte Feste“ steht. In diesem ehemaligen Hauptquartier der Schutztruppen ist heute das Namibische Nationalmuseum beheimatet.
Deutlich mehr tägliches „deutsches“ Leben lässt sich jedoch in Swakopmund erleben, wen es nach rheinischem Sauerbraten oder einer reschen Schweinshaxn mit einem frisch gezapften Erdinger Weißbier gelüstet ist im Swakopmund Brauhaus genau richtig. Deutsche Lokale gibt es überall auf der Welt, aber gerade dieses ist das „deutscheste“ Lokal außerhalb Deutschlands, hier fällt überhaupt nicht auf, dass man sich außerhalb des Heimatlandes befindet. Es wird fast ausschließlich Deutsch gesprochen, auch von den Einheimischen, und zwar vollkommen egal ob farbige oder weiße Namibier.
An vielen Gebäuden sind auch noch die ehemaligen deutschen Bezeichnungen angebracht und eines der Highlights ist selbstverständlich am Nachmittag eine schöne Schwarzwälder Kirschtorte im Café Anton auf der Terrasse zu genießen, natürlich mit Blick zum Südatlantik und dem Stadtstrand von Swakopmund.
Dramatische Schönheit und Vielfalt
Wer sich für eine Reise nach Namibia entschieden hat, steht vor dem Problem, dass dieses Land unendlich reich an schönen Zielen ist. Zu diesen zählen die großen Nationalparks, Naturparks und Wildreservate des Landes, allen voran der Etosha National Park, in dem neben Wüstenelefanten und Wüstenlöwen als Mitglieder der Big Five die ganze Vielfalt der afrikanischen Tierwelt auf geführten Safaris oder individuellen Pirschfahrten zu beobachten sind. Die Wahl der Unterkunft reicht von stilvollen, luxuriösen Lodges mit Swimmingpool bis hin zu gut ausgestatteten Campingplätzen für Individualreisende. Naturparks mit landschaftlichen Highlights sind vor allem der Namib Naukluft Park mit den höchsten Sanddünen der Welt am Sossusvlei oder im Süden Namibias der Ai-Ais Richtersveld Park am Fish River Canyon. Die überwältigende Großartigkeit des Canyons, der nach dem Grand Canyon der größte der Erde ist, lässt sich auf mehrtägigen, organisierten Touren erleben.
Südöstlich von Windhoek erstreckt sich die Kalahari, fälschlicherweise oft als Wüste bezeichnet, ist es eines der größten zusammenhängenden Savannengebiete der Welt und damit Heimat unzähliger Tierarten, Löwen, Giraffen, Geparden oder Leoparden und endemischer Arten, wie z.B. dem Afrikanischen Wildhund. Die Lodges in der Kalahari eignen sich in der Trockenzeit hervorragend zur Wildbeobachtung, da die Lodges meist direkt an den Wasserstellen der sandigen Region liegen.
150 Kilometer nördlich von Swakopmund liegt am Cape Cross das Robbenreservat Kreuzkap. In der größten Kolonie von Südafrikanischen Seebären sammeln sich vor allem im Oktober und November bis zu 250.000 Robben, um ihre Jungen zu gebären – ein Naturschauspiel der besonderen Art.
Weiter nördlich erstreckt sich der sagenhafte Skeleton Coast National Park, der wegen der zahllosen hier gestrandeten Schiffe als der größte Schiffsfriedhof der Welt gilt. Diese bizarre Küstenwüsten-Wildnis ist jedoch in weiten Teilen nur mit organisierten Safaris zu besuchen.
Einen Besuch wert ist auch das an der rauen Südküste gelegene kleine Städtchen Lüderitz. Die malerische Gründerstadt Namibias ist bis heute Zentrum des Diamantenabbaus. Aber auch die besten Langusten des Landes gibt es hier.
Trotz einer Küstenlänge von mehr als 1500 Kilometer ist Namibia kein Ziel für Badeurlauber. Die Wasser des eiskalten Benguela-Stroms, der die Küstenwüste hat entstehen lassen, laden nicht zum Schwimmen ein.
Rundreisen in Namibia
Namibia bietet durch seine abwechslungsreiche Landschaft ein optimales Ziel für Rundreisen. Diese können entweder geführt im Minibus oder Bus; für Eilige auch als Flugrundreise im Privatflugzeug; im Mietwagen oder im Wohnmobil gemacht werden. Unsere Empfehlung ist in jedem Falle ein 4WD-Mietwagen – in der Regenzeit kann er sogar notwendig sein. Es sind zwar alle Straßen auch mit einem normalen PKW befahrbar, jedoch ist der größte Teil der Straßen nicht geteert. Das Fahren mit einem 4WD ist durch die höhere Sitzposition und die zusätzliche Sicherheit des Allradantriebs deutlich angenehmer und entspannter. Wir können Ihnen sogar, wenn Sie das gerne möchten, einen 4WD Fahrkurs in Namibia mit anbieten – Sie werden überrascht sein, was man trotz jahrelanger Fahrpraxis so alles nicht über das Autofahren weiß.
Ein wichtiger Punkt sind auch Fahrstrecken und Entfernungen in Namibia, die Kilometerzahl der Tagesetappen sind nicht vergleichbar mit Fahrten in Europa. Eine Strecke von 300 km pro Tag ist schon das absolute Maximum, welches Sie auf den Schotterpisten des Landes einplanen sollten, da durchschnittlich nicht schneller als 60 km/h gefahren werden kann und der eine oder andere Fotostopp soll ja auch noch möglich sein. Man sollte sich im Vorfeld auch einmal mit dem Wechseln eines Reifens beschäftigt haben, es kann durchaus passieren, dass Sie sich auf einer der Schotterpisten mal einen Plattfuß holen und auf Grund der geringen Verkehrsdichte kann es schon passieren, dass die nächsten 2 Stunden kein weiteres Auto vorbeikommt.
Wir beraten Sie gern bei Ihrer Urlaubsplanung und zeigen Ihnen viele weitere, interessante Ziele, die Namibia unverwechselbar und unvergesslich machen.