Städte
Namibias Städte
Windhoek
Eine für europäische Verhältnisse junge Hauptstadt, Windhuk (oder afrikaans: Windhoek) wurde 1840 erstmalig urkundlich erwähnt und mit etwas über 320.000 Einwohnern vergleichsweise kleine Stadt, ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des gesamten Landes. Die Stadt liegt auf ca. 1700 m über Meereshöhe im Khomashochland. Dies ist der Grund warum die Nachttemperaturen in den Wintermonaten (Juni-August) auch nur knapp über dem Gefrierpunkt liegen. Tagsüber ist es jedoch trotzdem angenehm warm. In den Sommermonaten bleibt das Klima durch die Höhe bedingt auch sehr angenehm bei Temperaturen bis 30°C.
Windhoek zeigt auch heute noch viel von der Vergangenheit als Hauptstadt der deutschen Kolonialzeit. Sie finden noch heute viele Überbleibsel aus dieser Zeit, wie z.B. die evangelisch-lutherische Christuskirche, die Alte Feste im Stadtzentrum, welche heute das Nationalmuseum beherbergt, die kaiserliche Realschule oder den ehemaligen Verwaltungssitz der Kolonie, welcher heute als namibisches Parlament genutzt wird.
In Windhoek findet man auch immer wieder Einheimische, welche nach wie vor Südwesterdeutsch sprechen und sich immer über deutsche Urlaubsgäste freuen.
Etwa 45 km östlich des Stadtzentrums befindet sich der internationale Flughafen Hosea Kutako, auf welchem die meisten der internationalen Flüge ankommen. Am Flughafen befinden sich auch alle namhaften Auto- und Wohnmobilvermieter, wie auch Banken zum Geldwechseln.
Unser Tipp: Verbringen Sie 1-2 Nächte in Windhoek oder der näheren Umgebung vor Ihrer Rundreise, um sich zu akklimatisieren und an den Linksverkehr zu gewöhnen. Sie sollten Ihre notwendigen Einkäufe für Ihre Rundreise auch bereits in Windhoek erledigen, da Einkaufsmöglichkeiten sonst sehr überschaubar sind.
Swakopmund
„Die deutscheste Stadt außerhalb Deutschlands“ und das nicht zu Unrecht. Seit 1862 findet sich deutsche Geschichte in Swakopmund und die Stadt war der wichtigste Punkt der deutschen Kolonialgeschichte in „Deutsch-Südwestafrika“, der ehemaligen Kolonie bis zum Ende des ersten Weltkriegs. Noch heute finden sich an jeder Ecke die Zeugen der deutschen Kolonialgeschichte, unzählige Bauwerke aus dieser Zeit, welche nach wie vor die deutschen Beschriftungen tragen, es wird überall Deutsch gesprochen, selbst auch von jungen farbigen Namibiern.
Swakopmund ist heute das touristische Zentrum Namibias, Einheimische wie Touristen nutzen gerne die Möglichkeiten des Seebades direkt am Südatlantik – obwohl die Wassertemperatur…. Na lassen wir das! Der eiskalte Benguela-Strom aus der Antarktis sorgt hier nicht unbedingt für Wohlbefinden bei Warmwasser verwöhnten Mitteleuropäern. Sie finden eine große Anzahl von Restaurants mit frischem Fisch und Meeresfrüchten, mit einem hervorragenden Angebot an Fleisch, auch von so „exotischem“ wie Kudu, Zebra oder Antilope. Das Wildbret hat eine lange Tradition im Süden Afrikas und es ist dort eine Selbstverständlichkeit, daß Tiere, welche erlegt werden müssen um die Artenvielfalt zu erhalten, auch entsprechend genutzt werden.
Swakopmund bietet auch diverse Möglichkeiten, Ihre Vorräte während einer Rundreise wieder aufzustocken.
Sie finden hier auch einen kleinen lokalen Flughafen, von welchem Rundflüge durchgeführt werden. Sie fliegen mit kleinen Propellermaschinen zur Skelettküste, zum Kreuzkap oder über die sagenhaften Dünenlandschaft des Sossusvlei im Namib-Naukluft-Nationalparkt.
Auch Heißluftballonfahrten werden von hier aus angeboten und sind genauso lohnend wie die Rundflüge.
Walvis Bay
Etwas südlich von Swakopmund liegt Walvis Bay (Walfischbucht) das ehemalige Handelszentrum der britischen Kronkolonie. Hier können Sie Bootsfahrten in der Bucht unternehmen, welche Sie zu einer riesigen Kolonie Südafrikanischer Seebären auf der vorgelagerten Sandbank Pelican Point bringt. Mit etwas Glück begleiten Sie einige Schweinswale die in der Bucht leben. An Bord wird meist auch ein kleiner Snack mit Sandwiches und frischen Austern gereicht.
Gleich hinter der Stadt beginnt sofort die sagenhafte Dünenlandschaft des Namib-Naukluft Nationalparks, hier finden Sie die weltweit einzigen Exemplare der „Welwitschia mirabilis“. Einer Pflanze, welche aus dem sandigen Wüstenboden wächst, ohne Zugang zu Wasser. Sie bekommt ihre notwendige Feuchtigkeit ausschließlich aus den Küstennebeln des nahen Atlantiks.