Kambodscha
Dschungel, Mekong und Tempel
Land der Superlative
Das Königreich Kambodscha liegt auf der indochinesischen Halbinsel am Golf von Thailand. Im Westen und Nordwesten grenzt das Land an Thailand, im Norden an Laos sowie im Osten und Südosten an Vietnam. Landschaftlich wird Kambodscha durch eine Zentralebene geprägt, die teilweise von Gebirgen umgeben ist. Im Westen der Ebene liegt der See Tonle Sap, durch den Osten Kambodschas strömt der Mekong. Die größte ethnische Bevölkerungsgruppe stellen die Khmer, gefolgt von kleineren Gruppierungen wie Vietnamesen und Cham. Wie in vielen Ländern Südostasiens, ist auch die Küche Kambodschas von denen der Nachbarländer beeinflusst, aber etwas milder. Nationalgericht ist Amok, ein Curry mit Kokosmilch, Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten.
Eine Vielzahl an prachtvollen, gut erhaltenen Zeugnissen belegt die lange Geschichte Kambodschas. Beeindruckend und Ehrfurcht gebietend ist die alte Hauptstadt Angkor. In vielen anderen Städten finden sich noch faszinierende Bauten aus der französischen Kolonialzeit. Erschütternde Relikte der Herrschaft der Roten Khmer von 1975 bis 1979 sind hingegen die Killing Fields von Choeung Ek, der Killing Dam am See Kamping Poy und das Völkermordmuseum Toul Sleng in Phnom Penh.
Die größte Tempelanlage der Welt, der größte Binnensee Ostasiens, endlose Sandstrände, beeindruckende Kulturschätze, schwimmende Dörfer und vielfältige Landschaften warten nur darauf, entdeckt zu werden. Wir beraten Sie gerne und gestalten mit Ihnen die perfekte Kambodscha-Reise.
Phnom Penh
Phnom Penh, die Hauptstadt Kambodschas, liegt am Zusammenfluss des Mekong und des Tonle Sap und ist eine aufstrebende Metropole. Hier treffen breite Boulevards und Art-déco-Gebäude aus der Kolonialzeit auf typisch asiatische Märkte und Tempel sowie auf moderne Hochhäuser. Unbedingt besuchen sollte Sie den Königspalast mit seinen goldenen Dächern und die Silberpagode, das Nationalmuseum mit wertvollen Artefakten aus der Khmer-Zeit und den Hügel mit dem Tempel Wat Phnom, von dem die Stadt ihren Namen hat. Zur Entspannung locken ein Spaziergang an der malerischen Uferpromenade, dem Sisowath Quay mit vielen Restaurants und Bars, ein Bootsausflug auf dem Tonle Sap oder der Besuch eines der lebendigen Märkte mit reichhaltigem Warenangebot.
Siem Reap, Angkor Wat und Tonle Sap
Siem Reap mit etlichen schön restaurierten Kolonialgebäuden und bunten Märkten ist der ideale Ausgangspunkt, um die Tempelanlagen von Angkor Wat zu erkunden. Hier finden Sie auch viele gute Hotels und Restaurants. Wer mehr über die Geschichte der Khmer und die Bedeutung Angkors erfahren will, sollte das Angkor National Museum besuchen.
Angkor gilt als Wahrzeichen von Kambodscha, und das ist auch vollkommen nachvollziehbar, denn die alte Hauptstadt des großen Khmer-Reichs im dichten Dschungel gehört ohne Zweifel zu den beeindruckendsten architektonischen Werken der Welt und ist von herausragender archäologischer Bedeutung. Das Khmer-Reich wurde Anfang des 9. Jahrhunderts von Jayavarman II. gegründet, seine Nachfolger ließen majestätische Tempel wie Phnom Bakheng, Angkor Wat, Banteay Kdei und Ta Prohm sowie die Stadt Angkor Thom erbauen. Heute erstrecken sich die Überreste Angkors über 200 Quadratkilometer. Um die magische versunkene Welt mit ihren wunderschön verzierten Tempeln, steilen Pyramiden, Steintürmen mit riesigen Gesichtern, Schlangenbalustraden und Reliefs mit Tänzerinnen, Kriegern und hinduistischen Göttern entsprechend zu würdigen, sollten Sie sich Zeit nehmen, so wird die Besichtigung in der schwülen Hitze auch nicht zu anstrengend.
Von Siem Reap sollten Sie auch unbedingt eine Bootsfahrt auf dem Tonle Sap machen, der einer der fischreisten Seen der Erde ist und jedes Jahr zum größten Binnengewässer Südostasiens anschwillt. Das ist einem Naturphänomen geschuldet: Heftige Monsunregen lassen den Mekong dermaßen ansteigen, dass er den Tonle-Sap-Fluss, der bei Phnom Penh in den Mekong mündet, zurückdrängt, und das Wasser in den See fließt. Die Menschen am See begrüßen die Überschwemmung, schließlich werden so ihre Reisfelder bewässert. Und viele leben sowieso auf dem See, sei es in Stelzenhäusern oder gleich in schwimmenden Dörfern.
Küste und Inseln
Kambodschas Küste wird immer beliebter als Destination für einen Strand- und Badeurlaub. Die idyllische Hafenstadt Sihanoukville ist dank mehrerer weißer Traumstrände – vor allem Serendipity, Ochheuteal und Otres Beach – der Badeort Kambodschas. Auf der Halbinsel finden Sie auch eine gute Infrastruktur mit Hotels und Resorts, Restaurants, Bars und Cafés sowie Banken.
Südlich von Sihanoukville liegen etwa 20 palmenbestandene Inseln mit einer nahezu unberührten Unterwasserwelt – ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Koh Rong ist ein wahres Inselparadies mit weißem Sand, glasklarem Wasser und dichter grüner Vegetation im Inselinneren. Ein ideales Ziel für Ruhesuchende ist die ebenso schöne Insel Koh Rong Samloen.