Montana
The Treasure State
Sie suchen Einsamkeit und Natur pur – dann sind Sie im Wildwest Staat Montana genau richtig! Etwas größer als Deutschland und insgesamt knapp 1,1 Mio Einwohner – dafür aber deutlich mehr Tiere als Menschen. Der „Schatz-Staat“ im Norden der USA hat sich in den letzten Jahrzehnten von der Montanindustrie, hin zu einem wahren Naturwunder entwickelt. Der größte Teil der Minen ist geschlossen und Montana wird immer mehr zum touristisch bedeutenden Bundesstaat – was aber nicht heißt, dass sich Menschenströme durch die Wildnis bewegen.
Montana ist geographisch zweigeteilt, die ruhige hügelige Prärie- und Agrarlandschaft im Osten und die Rocky Mountains im Westen Montanas. Der Westen des Bundesstaates, das Land zwischen Glacier National Park im Norden und Yellowstone National Park im Süden ist der mit Abstand spektakulärste Teil Montanas. Neben den beiden Nationalparks befinden sich in Montana noch 55 State Parks, 15 National Wildlife Refuges sowie noch einige weitere Schutzzonen für Fauna und Flora. Allerdings bedeutet das nicht, dass die schönsten Regionen nicht betreten werden dürften, ganz im Gegenteil, die Parks und Schutzzonen dienen ebenso zu Zwecken von Outdooraktivitäten, allerdings in geregeltem Rahmen und immer mit Rücksicht auf die natürlichen Bewohner.
Die anderen US-Bundesstaaten
Glacier National Park
Ganz im Norden an der Grenze zu Kanada erstreckt sich eine der spektakulärsten Gebirgslandschaften des Kontinents. Azurblaue Seen, romantische bis dramatische Wasserfälle, Hochgebirgslandschaften und natürlich Gletscher, soweit das Auge blicken kann. Über 1.000 km Wanderwege durchziehen den Nationalpark und mit einem geübten Blick lassen sich Bergziegen und ganze Herden von Bighorn Schafen im Park erblicken. Begegnungen mit Bären sind in dieser Region fast selbstverständlich und müssen auch nicht gefährlich sein, wenn man einige Grundregeln beachtet. Der Sommer ist der perfekte Zeitpunkt für einen Besuch des Glacier National Park, da die 80 km lange Panoramastraße, die „Going-to-the-Sun-Road“, im Winter teilweise nicht befahrbar ist.
Yellowstone National Park
Im Süden Montanas beginnt der Yellowstone National Park, der älteste Nationalpark der USA. Der Park befindet sich zwar größtenteils auf dem Staatsgebiet von Wyoming, erstreckt sich jedoch bis nach Montana und Idaho. Er stellt eines der größten Naturschauspiele in den Rocky Mountains dar. Geysire, tosende Wasserfälle, heiße Quellen und schier endlose Grassteppe mit Tausenden von Bisons, Bären, Elche, Rotwild und Bighorn Schafen. Yellowstone begeistert nicht nur durch seine imposante Landschaft, sondern eben auch durch seine vielfältige Tierwelt und ist somit einer der größten Besuchermagnete im Nordwesten der USA.
Aber nicht nur die beiden Nationalparks sind in Montana einen Besuch wert, die State Parks sind mindestens genauso eindrucksvoll, wie die bekannten und gut besuchten Nationalparks, jedoch mit viel mehr Platz für Ihre ganz persönlichen Erlebnisse in Montanas Bergwelt. Montana ist auch im Winter absolut eine Reise wert – 15 Skigebiete wie z.B. das Big Sky Skiresort laden ein zu Pistenspaß und einer Vielzahl von Winteraktivitäten wie Hundeschlittensafaris, Snowmobiltouren oder Schneeschuhwanderungen durch die tiefverschneite Bergwelt.
Wir hatten Ihnen eingangs schon Wildwest Romantik versprochen, die kommt in Montana definitiv nicht zu kurz. Auf den Dude Ranches des Bundesstaats können Sie direkt im Alltag der Cowboys „mitarbeiten“ und die sagenhafte Landschaft vom Rücken eines Quarter Horse erleben – oder aber Sie machen einen Abstecher nach Virginia City und Nevada City. Hier sieht es heute noch so aus, wie während des Goldrausches im 19. Jahrhundert. Probieren Sie doch Ihr Glück als Goldwäscher in Virginia City, vielleicht finden Sie ja tatsächlich ein Goldnugget im Flusswasser. Aber nicht nur die beiden Goldgräberstädte machen die Wildwest Romantik in Montana aus. Viele Western wurden auf Grund der Landschaft in Montana gedreht und es wird Ihnen durchaus das eine oder andere bekannt vorkommen.
Montana besteht aber nicht nur aus Natur, sondern hat auch einige recht sehenswerte Städte zu bieten. Bozeman, das Tor zum Yellowstone Nationalpark, ist eine moderne Stadt mit viel historischem Charme und unvorstellbaren Möglichkeiten, um allen nur vorstellbaren Outdoor-Aktivitäten nachzugehen. Bozeman bietet zudem aber auch Wissenswertes und Interessantes zu den Rocky Mountains, im Museum of the Rockies erfahren Sie viel zur Entstehung der Rockies, aber auch zu den indigenen Ureinwohnern Nordamerikas. Die historischen Viertel Bozemans locken mit Pioniergeist und Goldgräberstimmung und was Sie schon immer über Wölfe und Bären wissen wollten, können Sie im Grizzly & Wolf Discovery Center erfahren – und das am lebenden Objekt in seiner natürlichen Heimat!
Billings ist die größte Stadt Montanas mit knapp über 100.000 Einwohnern und sieht sich als Zentrum und perfekter Ausgangspunkt zur Erkundung des Bundesstaates. Billings wird über die großen Drehkreuze der Fluggesellschaften angeflogen und bietet schon eine sehr gute Einstimmung auf den gesamten Bundesstaat. Direkt am Yellowstone River gelegen ist Billings ein regelrechtes Outdoorparadies. Fliegenfischen, Kanufahren, Hiken, Biken usw. – alles ist machbar und möglich. Knapp eine Stunde von Billings entfernt liegt das Little Bighorn Battlefield National Monument – hier fand General Custers letzte Schlacht gegen die Übermacht der Síoux und Cheyenne im Jahre 1876 statt, welche mit einem Sieg der indianischen Streitmacht unter ihren Häuptlingen Sitting Bull und Crazy Horse endete. Selbstverständlich bietet Billings auch alle Möglichkeiten für Outdoor-Fun und Sport, aber ebenso auch viel Sehenswertes, wie z.B. den Beartooth Drive, eine der schönsten Panoramastraßen der USA oder die Fahrt entlang der Rimrocks, den Klippen am Yellowstone River. Billings ist aber auch kulturell und gastronomisch eines der Zentren Montanas. Galerien, Konzertsäle und Museen der unterschiedlichsten Richtungen, wie auch Restaurants, Bars und die lokalen Brennereien und die Craftbeer Szene lässt so gut wie keine Wünsche offen.